Locken, Locken, Locken soweit das Auge reicht!

 

Diese Aussage ist etwas übertrieben, denn in Wahrheit haben nur ca. 15 % der Menschen in Europa Locken. Der Rest teilt sich in gewelltes und glattes Haar ziemlich gleichmäßig auf.
Aber was gibt es eigentlich für verschiedene Locken-Typen und ab wann ist ein Haar lockig und nicht mehr gewellt?
Auf diese Fragen und natürlich auf die Pflegebedürfnisse von lockigen Haaren werden wir in diesem Blogartikel genauer eingehen.
Außerdem schauen wir uns einige Curly Girl Methoden an. Die eine oder andere werde ich versuchen nachzumachen und über die nächsten
Wochen auf unseren Sozial Media Kanälen posten. Hier sind Pannen garantiert vorprogrammiert 😉

 

Ab wann sind Locken denn nun Locken??

Klassisch werden Haare in 4 verschiedene Strukturarten unterteilt, von 1 (glatt) bis 4 (kraus). Und natürlich gibt es in jeder Kategorie noch
Unterkategorien. Wir haben dir hier mal ein sehr vereinfachtes Modell gemacht, damit du deinen Haartyp selbst schneller bestimmen kannst.

Meistens ist es so, dass man auch verschiedene Haartypen auf dem Kopf versammelt hat.
Bei mir zum Beispiel findet man von 1 bis 4A alle Strukturtypen.
Am meisten sind bei mir Locken Typ 3C vorhanden. Und das aller lustigste ist eigentlich, das meine Locken erst mit der
Pubertät kamen. Ich hatte als Kind ganz gerade, glatte, hellblonde Haar und jetzt sind sie dunkelbraun und lockig. 🙂

 

Locken hängen auch immer mit der Länge der Haare zusammen, so kann es zum Beispiel sein, dass du sehr lange Haare hast und denkst,
wow ich hab definitiv Wellen in 2B und 2C, aber wenn du sie kürzer schneiden würdest, können daraus durchaus 3A Locken werden.
Und es kann natürlich auch sein, dass du vereinzelt zwischen deinen Wellen oder Locken krause Haare hast. Auch das ist normal.
Ab wann Locken als kraus betitelt werden denke ich, hängt auch immer etwas von der eigenen Wahrnehmung ab, wobei es sich meiner
Meinung nach stark am Oberkopf abzeichnet. Denn mit krausem Haar hat man dieses wunderschöne Volumen natürlich auch bis an
den Scheitel. Bei den meisten Locken von Typ 3 hängen sich die Haare ab einer Länge von knapp über den Schultern aus und werden am Oberkopf „glatter“.

Warum Locken anders geschnitten werden als glattes Haar!

Bei Locken gibt es einiges zu beachten was für die meisten glatten Haare nicht gilt. So ist es cool, wenn man mit glattem Haar
einen aufregenden Fransen- oder Stufenschnittschnitt hat. Mit Locken kann das aber unter Umständen an die 80’er erinnern,
oder du fühlst dich wie die Hauptdarstellerin aus Flash Dance….
Leichte Stufen hingegen können wahre Wunder wirken, um mehr Bewegung und Volumen am Oberkopf zu erhalten.
Auch ein Calligraphy Cut ist für Locken nur von Vorteil, durch die schräg angeschnittenen Spitzen sind diese länger geschützt,
somit musst du seltener zum Friseur und deine Haare erhalten zusätzlich mehr Sprungkraft.

Bei mir gibt es noch eine Besonderheit, denn meine Haare haben sich gedacht „einfach nur lockig ist ja langweilig“, und daher habe
ich im Nacken glatte Haare. Ist erstmal kein Problem, allerdings sieht es optisch so aus, als würden diese schneller wachsen
und müssen somit öfter nachgeschnitten werden.

Ansonsten gilt es, seine eigene perfekte Länge zu finden. Das kann ein wenig dauern und eventuell auch ein paar Fehlgriffe beinhalten.
Meine perfekte Länge ist kurz über der Schulter und als leichter Bob abgestuft. Letztes Jahr hatte ich trotz Locken ein
Pony und auch das war super und sogar sehr easy zum Stylen.

 

 

Wie pflege ich meine Locken richtig?

Hier ist schwierig einen generellen Tipp zu geben, denn jeder Mensch und jedes Haar ist anders und braucht natürlich auch eine
etwas andere Pflege. Daher sag ich dir mal meine Erfahrungen und wie ich meine Haare am liebsten style und pflege.

Eins ist auf jedenfalls bei allen Locken gleich, wir brauchen Feuchtigkeit, Feuchtigkeit und noch mehr Feuchtigkeit.
Das kann man schon über das Shampoo erhalten, wichtig ist immer, sich auch den Zustand der Kopfhaut
mitanzuschauen, denn meistens sind wir curly people anfälliger für trockenen Kopfhaut. Ich nehme als Shampoo
abwechselnd das Be-Curly und das Sap Moss von AVEDA. An der Shampoomenge könnt ihr sparen, da es nur auf den Ansatz
und die Kopfhaut gehört. Hier gibt es eine super Methode, um zu testen wie groß der Shampooklecks auf der Hand
sein sollte. Und zwar sollte der Klecks ungefähr so groß sein wie der Umfang eures Pferdeschwanzes.
Wenn deine Haare dafür zu kurz sind, mach es nach Gefühl.

Be-Curly Shampoo: Reinigt sanft deine Wellen oder Locken und definiert sie durch einen Komplex mit Weizenprotein und
biologischer Aloe Vera, der im feuchten Haar aufquillt und sich beim Trocknen zusammenzieht — Frizz wird gebändigt, der Glanz verstärkt.

Sap moss Shampoo: Lösche den Durst deiner trockenen Haare mit diesem silikonfreien Shampoo für schwerelose Feuchtigkeit.
Formuliert mit einer Mischung aus isländischem Moos und Lärchenextrakt, schenkt es dem Haar Feuchtigkeit, ohne es zu Beschweren.
Es reinigt das Haar sanft, versorgt es intensiv mit Feuchtigkeit und glättet gleichzeitig Frizz.

Danach pflege ich mein Haar abwechselnd mit der Botanical Repair deep Maske oder der Nutriplenish deep Maske.
Hier habe ich zwei, da meine Haare Aufbau und Feuchtigkeit brauchen, soll heißen die Botanical Maske stärkt die
Haarstruktur und die Nutri Maske gibt intensive Feuchtigkeit.
Ich verwende eigentlich bei jedem Mal Haarewaschen eine Maske und lasse sie so lange wie möglich einwirken.

Weiter geht es mit dem Conditioner, hier ist bei uns Curly people mehr mehr. 😉  Ich verwende immer einen Conditioner am Ende,
da er die Haarschuppenschicht wieder schließt und somit unser Haar perfekt für ein weiteres Styling vorbereitet und vor Hitze schützt.
Ich habe den Be-Curly Conditioner zu Hause.

Und jetzt zum spannendsten Punkt: das Styling!!

Ich verwende immer die Botanical Repair Leave-in Pflege.
Das ist für Locken so oder so zu empfehlen, da es über einen längeren Zeitraum das Haar unterstützt und die Feuchtigkeit im Haar hält.
Wenn ich das Gefühl habe, dass meine Haare sehr trocken sind, verwende ich zusätzlich noch den Be-Curly Curl Enhancer.
Ich definiere meine Locken dann noch mit etwas Curl Gelée von Nutriplenish, das gibt nochmals einen großartigen Glanz und definiert die einzelnen Locken perfekt.
Jetzt kannst du deine Locken stylen wie du möchtest, ich föhne sie einfach gerne mit dem Diffuser über Kopf – das geht schnell und du erhältst ein tolles Volumen.
Wenn du es besonders gerne magst, wenn deine Locken kompakt sind, könntest du sie zum Beispiel über den Finger Locken oder über deinen Bürstenstil.

 

 

Was kann ich zusätzlich machen, um meine Locken zu unterstützen??

Das aller wichtigste ist meiner Meinung nach ein Seidenkopfkissen. Das war für mich ein absoluter Gamechanger,
seitdem habe ich viel weniger Spliss und auch am zweiten Tag sind meine Locken noch schön.
Niemals zu heiß föhnen, lieber 5 Minuten länger und dafür etwas kälter und immer ganz trocken föhnen.
Ohne Diffuser geht eigentlich nix…

Rubbel deine Haare niemals mit einem Frottee Handtuch trocken (Gilt übrigens für alle Haartypen),
und auch wenn du glatte Styles liebst, gönn deinen Haaren öfter mal eine Pause.
Im Trockenen Locken kämmen? Macht keinen Sinn und schadet deinem Haar nur.

Wenn du sie zusammennimmst, dann lieber locker mit einer Haarspange oder mit einem Seidenhaargummi.
Auch hier ist weniger mehr.

 

Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen. Ansonsten stehen wir für Rat und Tat immer gerne zur Seite.

Wir freuen uns, dich demnächst wieder auf unserem Blog begrüßen zu dürfen, mit neuen spannenden Themen.

Viele Grüße dein Curly Girl Alina